Die Freiheitsliebe hat einen Beitrag aus dem Juni-Heft der Z. Zeitschrift Marxistische Erneuerung mit dem Titel „Der ‚Große Lockdown‘ und linke Politik: Probleme, Perspektiven, offene Fragen“ veröffentlicht.
Im Heft-Editorial heißt es: „Wir hatten im letzten Heft (Z 121, März 2020) nach den Widerspruchs- und Konfliktfeldern gefragt, die die nächsten Jahre bestimmen werden. Kaum war das Heft erschienen, wurden wir mit einer Krise konfrontiert, ausgelöst durch die „Corona“-Pandemie, die niemand erwartet hatte, mit der aber nach allen Erfahrungen mit zurückliegenden Pandemien und den Voraussagen der Experten gerechnet werden musste. Es stellte sich rasch heraus, dass entsprechende staatliche Vorsorgepläne sang- und klanglos ad acta gelegt worden waren – auch dies Ausdruck eines gestörten Mensch-Natur-Verhältnisses. Im öffentlichen Diskurs wird diese Krise als „Ereignis von außen“, dem Einschlag eines Meteoriten vergleichbar, interpretiert – das ist sie natürlich nicht. Sie ist durch und durch eine gesellschaftliche Krise. Worin besteht ihr Charakter, welche Probleme wirft sie für die nahe Zukunft auf? Dem sind die meisten Kommentare und eine Reihe von Beiträgen aus der Redaktion, die wir in einem Artikel zusammengestellt haben, gewidmet. Die gesellschaftliche Linke muss davon ausgehen, dass sowohl ‚traditionelle‘ Verteilungsfragen als auch ökologische Zukunftsfragen ‚nach der Krise‘ stärker denn je umkämpft sein werden.“