Die Linzer KPÖ und der Verein LIBIB laden herzlich zur nächsten Veranstaltung in der Reihe „Linke Gespräche“ ein:
> Donnerstag, 17. September 2020, 19:00 Uhr
> Linz, Melicharstraße 8
> Vortrag in der Woche des Grundeinkommens „Die linke Kritik am Grundeinkommen – eine Erwiderung“
> Karl Reitter (Philosoph und Lektor in Wien)
Nach der Klärung der Ziele des Grundeinkommens wird unter anderem auf folgende Einwände geantwortet: Das Grundeinkommen sei ein neoliberales Projekt, es ersetze den treffsicheren Sozialstaat durch ein beliebiges Gießkannenprinzip, es sei eine Stillhalteprämie und würde die Gewerkschaften schwächen; jene, die nur ein Grundeinkommen beziehen lebten auf Kosten der Lohnarbeitenden, es würde die Frauen zurück an den Herd drängen und die Integration in die Gesellschaft durch Erwerbsarbeit nicht berücksichtigen. Zudem sei es nicht finanzierbar und gäbe den Kampf um Vollbeschäftigung und Arbeitszeitverkürzung auf. Im Kapitalismus sei es nicht zu verwirklichen und im Sozialismus unnötig.
Der Vortrag basiert auf einem gleichnamigen Buchprojekt, das im kommenden Jahr beim Mandelbaum Verlag erscheinen wird.
Zur Person:
Karl Reitter (geb. 1953 in Wien) ist ein österreichischer marxistischer Philosoph. Reitter ist Lektor für Sozialphilosophie an der Universität Wien und wurde 2011 an der Alpen-Adria Universität Klagenfurt auf Grundlage einer Arbeit zu Marx und Spinoza für das Fach Philosophie habilitiert. Reitter war Redaktionsmitglied der 2014 eingestellten Zeitschrift grundrisse. Seit 2015 ist Reitter Redaktionsmitglied der Monatszeitschrift Volksstimme.
Covid-19 Hinweis:
Die Veranstaltung findet im „großen Saal“ der Melicharstraße 8 statt. Auf Hygiene- und Abstandsregeln aufgrund Covid-19 wird geachtet.