„Der Krisenprozess ist an einem Scheideweg angekommen. Entweder setzt sich nun – in Anlehnung an die bewährte Tradition der diskursiven Tabubrüche durch Akteure der Neuen Rechten – die Logik des Opfergangs für das Kapital fest, also des einkalkulierten Opfertodes von Bevölkerungsgruppen, um den stotternden globalen Verwertungsmotor am Laufen zu halten und die Agonie einer in Auflösung befindlichen Gesellschaftsunordnung zu verlängern. Oder es gewinnt die Suche nach Systemalternativen an Dynamik – dies gerade in Auseinandersetzung mit den menschenverachtenden „Sachzwängen“ der kapitalistischen Krise. Wollen die Insassen der spätkapitalistischen Tretmühle für die kapitalistische Wirtschaft sterben oder im Kampf um eine Systemalternative leben?“
Ein Kommentar von Tomasz Konicz auf telepolis
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