Wann: Donnerstag, 15. Juli 2021, um 18.00 Uhr (MESZ) (Brüssel, Berlin, Amsterdam)
Verdolmetschung: Deutsch, Englisch, Spanisch
Die Rosa-Luxemburg-Stiftung Brüssel lädt Sie herzlich zu dieser öffentlichen Web-Konferenz ein!
Die jüngsten pandemiebedingten Arbeitsplatzverluste in der Automobilindustrie und ihrer Zulieferindustrie weltweit haben gezeigt, dass die Zukunft der Automobilindustrie nachhaltig und klimaneutral sein muss. Im Hinblick auf den nächsten Klimagipfel COP26 und die Sustainable Development Goals (SDGs) ist klar, dass die Ankündigung von Klimaneutralität im Jahr 2050 nicht das einzige Signal von Klimaambitionen sein kann und sicherlich nicht ausreichen wird, um Gerechtigkeit und Überleben für die Schwächsten jetzt zu garantieren.
Es müssen Investitionen erfolgen, um den Verkehrssektor mit den Zielen des Pariser Abkommens kompatibel zu machen, das heißt, es sind massive Investitionen in den öffentlichen Verkehr und den Schienenverkehr notwendig. Dazu brauchen wir eine fortschrittliche Industriepolitik, die alternative Arbeitsplätze schafft und Teile der Autoindustrie umbaut. Wir müssen klimafreundliche Lösungen auf die Agenda der Städte und Gemeinden setzen, damit die Menschen sehen, was ein „gerechter Übergang“ im Verkehrssektor bedeutet, dass er ihr tägliches Leben spürbar verbessert.
Wir brauchen einen neuen Gesellschaftsvertrag, um klimafreundliche Arbeitsplätze mit einem „gerechten Übergang“ zu schaffen, der Rechte für alle Arbeitnehmer, einen universellen sozialen Schutz, Gleichberechtigung, die Diskriminierung beendet, und Inklusion gewährleistet, um sicherzustellen, dass niemand zurückgelassen wird. Denn alle Arbeitnehmer sind vom Klimawandel betroffen und wir brauchen einen „gerechten Übergang“ für den Automobilsektor, ebenso wie im Energiesektor.
Während der öffentlichen Konferenz werden wir die folgenden Fragen diskutieren:
Wie muss ein gerechter Übergang für den Automobilsektor aussehen?
Wie kann sichergestellt werden, dass sich die Arbeitnehmer organisieren können, dass Tarifverhandlungen erlaubt sind, dass die Vereinigungsfreiheit gewährleistet ist?
Welche Art von Industriepolitik brauchen wir, um den öffentlichen Verkehr und den Schienenverkehr zu stärken?
Wie können wir die Solidarität unter den Arbeitnehmer*innen in der Europäischen Union und weltweit stärken?
Wie können wir Teile der Automobilindustrie zu einer ökologischen Mobilitätsindustrie für den Schienenverkehr und den ÖPNV umbauen?
Wie können wir Allianzen zwischen den Gewerkschaften und der Klimabewegung aufbauen?
Wie können wir die gesellschaftliche Unterstützung für eine grundlegende Mobilitätswende hin zu Schienenverkehr und ÖPNV gewinnen?
Referent*innen
Vertreter*in von IndustriALL
Ulrike Eifler, DIE LINKE., Kandidatin für die Bundestagswahl; Sprecherin AG Betrieb und Gewerkschaft
Katharina Stierl, Students for Future
Karoly Gyorgy, Internationaler Sekretär, Ungarischer Gewerkschaftsbund, Ungarn
Moderation: Manuela Kropp, RLS Brüssel
Anmeldung
Bitte melden Sie sich per E-Mail an: manuela.kropp@rosalux.org
Sie können diese Einladung auch gerne an interessierte Kreise und Kontakte weitersenden.
Die Vorträge werden aufgezeichnet, die Diskussion wird nicht aufgezeichnet.
Wir freuen uns auf eine anregende Diskussion!
(Foto: Volkswagen factory Września Kārlis Dambrāns via Flickr CC BY 2.0)